Beatrix Roidinger
Ich bin Sexualberaterin und klinische Sexologin. Ich begleite Menschen dabei, sich (wieder) wohler in ihrer Haut und im erotischen Spiel zu fühlen. Für mich kommen bei Fragen zu Sexualität und Beziehung essentielle Themen an die Oberfläche.
Wie verbunden fühlen wir uns mit anderen und mit uns selbst? Wollen wir unsere Grenzen erweitern und wenn ja, in welche Richtung? Wie gut halten wir Differenz aus? Wie kreativ und verspielt sind wir? Am Ende steht immer die Frage nach einem Leben, in dem Menschen ihr gesamtes Potenzial entfalten können.
Ich zeige wie mit einer sexpositiven Haltung der Horizont erweitert werden kann. Neue Handlungsoptionen führen so aus der Enge heraus und verändern das Beziehungsleben und die gelebte Sexualität zum Positiven. www.eros-und-du.at
Ausbildung
- Sexualberatung (Universität Ibk/A)
- system. Sexualtherapie (U. Clement/D)
- klinische Sexologie/Sexocorporel (Berlin/Wien)
- NLP Master Coach
- Lebens- und Sozialberatung
- Studium Vergleichende Literaturwissenschaft, Kulturmanagement
Weiterbildung und Selbsterfahrung
- Crucible Therapie (David Schnarch)
- system. Aufstellungsarbeit(SySt, D)
- Gruppendynamik (ÖGGO, ÖAGG; Ö)
- Organisationsentwicklung (ÖGGO, IFF, Ö)
- holotropes Atmen (S. Grof, D)
- Tantrajahrestraining (Schröter/Christinger, CH)
- Tantramassage (1. Stufe, Diamond Lotus/Berlin)
- sexpositive Festival
Berufserfahrung - selbstständig mit Werbeagentur und Eventmanagement
- Coaching von Start Ups in der Kreativwirtschaft
Barbara Zuschnig
Ich habe Sexualberatung studiert und bin systemische Coach. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit der Frage, wie Menschen ihre Sexualität und ihre Beziehungsformen sinnlich und authentisch leben können.
Ich begleite Einzelpersonen und Paare mit einer sexpositiven Haltung durch Veränderungsprozesse. Für mich ist Sexualität mehr, als allgemein gedacht wird: Es geht um die ganze Persönlichkeit, um Sehnsüchte und Verletzlichkeit. Es geht darum, wie wir kommunizieren, wie wir uns selbst lieben und auf unsere Bedürfnisse achten, ohne das Gegenüber aus dem Blick zu verlieren. www.eros-und-du.at
Ausbildung
- Sexualberatung (Universität Innsbruck)
- NLP Master Coach
- Lebens- und Sozialberatung
- Systemische Organisationsentwicklung (Universität Klagenfurt)
- Studium Geschichte, Politikwissenschaft, Genderstudies (Uni Wien)
Weiterbildung und Selbsterfahrung
- Gruppendynamik
- sexpositive Festivals
Berufserfahrung
- Management Politik
- Management Sozialfoschung
- Management Sozial- und Gesundheitsbereich
- selbständige Unternehmensberaterin
Je enger unsere Vorstellung von Sexualität ist, desto enger ist sie auch von der Welt.
im Goldegg Verlag
Meilensteine
Unsere Geschichte
In jedem Leben gibt es Meilensteine. Das sind Erfahrungen, Erkenntnisse oder Begegnungen, die verändern. Oft unvorhergesehen und irritierend. Oft lang ersehnt und willkommen. Oft umfassend und irreversibel. Dann ist vieles nicht mehr so, wie es war. Dann ordnen sich die wesentlichen Elemente, die ein Leben und eine Identität ausmachen, neu. (…) Bei uns war so ein Meilenstein unser erstes sexpositives Festival vor ungefähr zehn Jahren. (… ) Nach drei intensiven Festivaltagen hatten wir das Gefühl, etwas entdeckt zu haben, das wir schon lange gesucht hatten. Heute schreiben wir ein Buch darüber. (…)
Kennengelernt haben wir uns als Studentinnen. Auch das war so ein Meilenstein. Wir hatten ein breites Spektrum an gemeinsamen Themen: von Kunst bis Literaturwissenschaft, von Politik bis Feminismus, von Soziologie bis Organisationsentwicklung. Schon damals haben uns Menschen interessiert. Wie sie leben und was sie antreibt. Welche Systeme sie entwickeln und welche Vorstellung sie von einem guten Leben haben. Besonders hat uns interessiert, wie Menschen Intimität und Beziehung gestalten.
Wir konnten nächtelang darüber philosophieren. Die Perspektive zwischen eigenen Erlebnissen und Gefühlen und intellektuellen Analysen wechselte dabei je nach Tagesverfassung. Mit wenigen anderen Menschen konnten wir so differenziert, engagiert, aber auch lustvoll über Sexualität sprechen. Oft wurden wir von unserem Umfeld mit dem Hinweis zurückgewiesen, unsere Fragen wären zu privat. Heute haben wir diese Fragen zu unserem Beruf gemacht. Seit 2017 arbeiten wir als Sexual- und Paarberaterinnen in unserer eigenen Praxis EROS & du in Wien.
Nach unserem ersten sexpositiven Festival haben wir mit zunehmender Neugier und Faszination weitere Festivals, Workshops, Jahresgruppen und Konferenzen sowie sexualtherapeutische Ausbildungen in vielen Ländern besucht. Wir reisten in die Schweiz, nach Deutschland, Indien, England, Amerika, Italien, Schweden, Dänemark, Israel und Tschechien. (…)
Auszug aus der Einleitung von unserem Buch „SEXPOSITIV – Intimität und Beziehung neu verhandelt“, Goldegg 2021
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Wofür steht sexpositiv?
Vielfalt
Sexpositiv ist einerseits eine Haltung, die man sich selbst und anderen gegenüber in Bezug auf die Themen Intimität und Beziehung hat. Intimität kann dabei sowohl emotionale Intimität wie körperliche bedeuten. Beziehung meint alle Formen von Zusammensein und Lebensentwürfen – von monogamen bis nicht-monogamen, polyamor.
Sexpositiv ist aber auch eine Bewegung. Sie setzt sich aus heterogenen Szenen und Lebensstilen zusammen. Allen gemeinsam ist, dass sie gleiche Rechte für alle fordern, unabhängig von Geschlecht, Beziehungskonzept und sexuellen Vorlieben.
Die sexpositive Bewegung ist auch eine soziale Bewegung, weil sie Ungleichheiten benennt, die Menschen in ihren sexuellen Freiheiten einschränkt. Sie steht für eine progressive sexuelle Aufklärungsarbeit und Sexualpädagogik – auch für Erwachsene.
Hedonismus
Eine sexpositive Haltung ist hedonistisch. Sie sieht Sexualität als eine wesentliche Quelle für ein gesundes und erfülltes Leben. Sie fördert sichere, konsensuale und lustvolle Begegnungen und schafft damit die Möglichkeit, seine ganz persönliche Sexualität in vollen Zügen zu genießen.
Konsens
Eine sexpositive Haltung bewertet nicht, was richtig und normal ist, sondern ermutigt jede Einzelne, ihren authentischen Weg zu finden. Damit dies möglich wird, hat die sexpositive Bewegung Konsens als Grundlage für jede sexuelle Begegnung etabliert. Konsens herstellen ist das explizite und bewusste Aushandeln einer beidseitigen Zustimmung für alles was Menschen miteinander tun und schafft damit Sicherheit und Vertrauen.
Sexpositive Menschen tauschen sich ehrlich aus, artikulieren Bedürfnisse und reflektieren Situationen. Für sie ist ein Nein ein Ja zu sich selbst. Es ist nur ein scheinbares Paradox, dass ein Nein erst die Voraussetzung für ein Ja ist. Aber erst dann übernimmt man Verantwortung für sich selbst. Wenn man über Sexualität spricht, fördert dieser Austausch Nähe und Vertrauen und ist ein wesentliches Element, für einen achtsamen, lustvollen und beziehungsorientierten Umgang miteinander.
Durch eine sexpositive Haltung steuerst du bewusst, was ohnehin passiert. Sexualität verändert sich im Laufe einer Beziehung und des Lebens.
SEXPOSITIV Podcast
Willst du dein Sexleben verändern?
Sexpositive Menschen übernehmen Verantwortung für ihre
Gefühle und für ihr sexuelles Empfinden. Das heißt, sie bürden
dem anderen nicht die Verantwortung für ihr (…mehr)